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Psychosomatische Beschwerden

Oftmals haben Menschen Beschwerden, ohne dass eine körperliche Ursache gefunden wird. Betroffene sind ratlos und haben meist einen langen und frustrierenden Leidensweg mit vielen Ärztekontakten hinter sich, in der Hoffnung dass die Ursache ihres Leids doch noch gefunden wird.

Wird dann eine „psychische Ursache“ in den Raum gestellt, haben Betroffene das Gefühl nicht verstanden zu werden, sie befürchten ihnen wird unterstellt, dass sie sich die Beschwerden nur einbilden und sie für Simulanten gehalten werden.

Es handelt sich jedoch eindeutig um keine Einbildung oder Simulation – die Beschwerden sind so real, als hätte der Betroffene tatsächlich z.B. eine Gewebsschädigung.

Somatoforme Störungen

Somatoforme Störungen sind körperliche Symptome ohne ausreichende organische Ursachen. „Somatoform“ bedeutet, dass diese Störungen vom Erscheinungsbild her wie körperlich verursacht aussehen, es nach genauer Untersuchung jedoch nicht sind. Gleichzeitig gibt es oft organische Komponenten, diese erklären jedoch das vollständige Ausmaß der aktuellen Beschwerden nicht.

Häufige Beschwerden sind:

  • Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Bauch- und Magenschmerzen
  • Brustschmerzen, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen
  • Atemnot und Herzrasen
  • Hauterkrankungen
  • Gangstörungen, Schwindel und Lähmungserscheinungen
  • Tinnitus und Sehstörungen
  • Harnverhalt, Harndrang und Stuhldrang (das Gefühl es nicht rechtzeitig auf die Toilette zu schaffen)

Im Grunde kann jedes körperliche Beschwerdebild, wenn keine somatische Ursache die Intensität und Ausprägung erklärt, eine somatoforme Störung sein. Eine organmedizinische Abklärung ist jedoch wichtig.

 

Das bio-psycho-soziale Gesundheits- und Krankheitsmodell bezeichnet ein multifaktorielles Ganzheitlichkeitsprinzip. Körper, Psyche und das soziale Umfeld/ Beziehungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die betroffene Person und deren Krankheitserleben und befinden sich in einem gegenseitig beeinflussenden Wechselspiel.

Der Umgang mit Stress spielt bei psychosomatischen Beschwerden eine bedeutende Rolle. Stress der sich aus dauerhafter Überlastung ergibt und gleichzeitig das nicht Wahrnehmen der psychischen Anstrengung, die daraus resultiert. Ob Stress als angenehm oder unangenehm empfunden wird hängt davon ab wie lange er dauert, wie stark ausgeprägt er ist und dem kontextuellen Zusammenhang – wie wird die Situation oder Aufgabe vom Betroffenen gewertet – im Sinne, lässt sie sich bewältigen oder stößt man an seine Grenzen.

Der Stress löst in unserem Körper eine Vielzahl hormoneller Reaktionen aus – Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin – sogenannte Stresshormone werden ausgeschüttet. Stress beeinflusst das Hormonsystem, Immunsystem und das Herz- Kreislaufsystem. In geraumer Vorzeit als wir noch Tiere jagen oder vor diesen flüchten mussten, waren diese Vorgänge insofern wichtig, da sie ein Kampf- oder Fluchtverhalten aktivierten und so das Überleben sicherten. Durch diese Kampf- oder Fluchtreaktionen wurden die Stresshormone auch wieder abgebaut.

In der heutigen Zeit begleitet uns Stress mehr oder weniger durch unseren Alltag und unser Leben. Wie verhält er sich, der moderne Mensch mit diesem Hormoncocktail im Blut?

Ursachen psychosomatischer Beschwerden

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit gibt es auch die Idee, dass einschneidende Erlebnisse wie Verlust einer nahestehenden Person oder der Verlust des Arbeitsplatzes usw. schnell verarbeitet werden müssen, damit der Betroffene so schnell wie möglich wieder in die gewohnte Routine zurückkehren kann. Gefühle werden nicht zugelassen oder verdrängt. Die Folge kann jedoch eine Überforderung der Psyche sein, die sich mitunter auch körperlich manifestieren kann.

In der Konversionstheorie spielen interpersonelle Konflikte eine wichtige Rolle. Darunter versteht man, dass innere Wünsche und wichtige Bedürfnisse nicht gelebt werden dürfen, vielleicht nicht einmal gedacht werden dürfen, weil es äußere oder auch innere Verbote gibt. Dieser unbewusste Konflikt der Psyche kann sich auf die körperliche Ebene verlagern und dort Symptome produzieren.

Emotionen wie Angst, Ärger, Wut, Enttäuschung, Kränkung usw. führen ebenso zu hormoneller Ausschüttung und dadurch reagiert das vegetative Nervensystem und aktiviert ein Kampf- und Fluchtverhalten oder den Totstellreflex. Der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, der Körper produziert Schweiß, das Denken engt sich ein usw. Was evolutionsgeschichtlich einmal für das Überleben wichtig und nützlich war, verstärkt heute das individuell empfundene Leid der Betroffenen.

Antreiberdynamiken spielen in unserer leistungsorientierten Gesellschaft ebenfalls eine wichtige Rolle. Wir vergleichen uns mit anderen und setzten uns Ziele im Sinne – sei perfekt, sei stark, streng dich an, beeil dich, mach es allen Recht und sei gefällig usw. Diese Anforderungen, die Betroffene an sich selbst stellen, können ebenfalls zu Überforderung und somatoformen Beschwerden führen.

Ein Teufelskreis von: körperlicher Reaktion à erhöhte Aufmerksamkeit auf den Körper à ständige Beschäftigung mit den wahrgenommenen körperlichen Symptomen à Interpretation der Wahrnehmung als Krankheit à Angst à verstärkte Wahrnehmung von Symptomen, wird in Gang gesetzt.

Kontakt
Tel.: 0677 / 619 636 07

Mag. pth. Regina Schützenberger, MBA
Spilbergstraße 8
4222 Langenstein
regina.schuetzenberger@gmx.at
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